Hongkong

Da in Festland-China Anfang Oktober die Golden Week ist, wollte ich mir Guilin nicht jetzt schon antun. Und da ich zum Glück mit einem Double-Entry-Visum vorgesorgt habe, machte ich einen Abstecher nach Hongkong. Schon alleine, weil mich die Stadt bei meinem letzten Besuch vor zehn Jahren doch sehr beeindruckt hat. Die Stadt ist nach wie vor ein Frontalangriff auf alle Sinne – und entspricht in dieser Hinsicht sehr viel mehr dem Bild, das man von Tokyo hat als Tokyo selbst. Diesmal machte ich dann aber auch mehrere Ausflüge in die Naherholungsgebiete, z.B. Lantai. Dazu gibt es noch eine extra Galerie.

Shanghai / Zhuhiajiao

Der Hauptgrund, auch Shanghai nochmal einen Besuch abzustatten, war, eine alte Freundin aus meiner Singapur-Zeit wiederzutreffen, die ich seit ziemlich genau zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte.

Neben der Innenstadt, die seit meinem letzten Besuch um ein paar Mega-Skyscraper gewachsen ist, ging es in die „Wasserstadt“ Zhuhiajiao. Ganz interessant war außerdem noch das Propaganda-Museum, in dem sich die Entwicklung der Propaganda vom dem Bürgerkrieg bis in die Nach-Mao-Ära dargestellt wurde, überraschend neutral.

Zufahren in China

Zugfahren in China ist definitiv ein völlig anderes Erlebnis als in Russland un der Mongolei. Effizient durchorganisiert, maximaler Durchsatz, steril. Die Bahnhöfe erinnern innen mehr an Flughäfen als an unsere klassischen Bahnhöfe, mit separaten Ankunfts- und Abfahrts-Etagen, Gates und Sicherheitskontrollen überall. Und einer der protzigsten Bahnhöfe überhaupt in Beijing.

Super, um schnell von Punkt A nach B zu kommen (die Geschwindigkeiten waren teils über 350km/h), aber die „Romantik der Reise“ fehlt natürlich völlig.

Wanderung auf der Chinesischen Mauer

Bis jetzt eines der absoluten Highlights meiner Reise war der Ausflug zur Chinesischen Mauer. Ich war vor zehn Jahren zwar schon einmal hier, hatte es allerdings bei weitem nicht so hübsch in Erinnerung (vielleicht weil ich damals wohl beim überlaufenen Badaling gelandet bin und obendrein erkältet war). Zu siebt wurden wir zu einem „wilden“ (also nicht restaurierten) Teil der Mauer gefahren und wanderten von dort für einige Stunden bis nach Mutianyu. Gerade beim unrestaurierten Teil hatten wir oft mehrere Kilometer Mauer ganz für uns alleine. Herrlich!

Beijing, Teil 2

Fotos aus der Transsib

Hier einfach ein paar Fotos, die auf der Fahrt von Moskau über Ulaanbaatar bis nach Beijing aus dem Zug heraus (und auf ein paar Bahnhöfen) entstanden sind.

Gorkhi-Terelj Nationalpark

Von Ulaanbaatar aus machte ich einen Tagesausflug in den Gorkhi-Terelj-Nationalpark, der nur zwei, drei Stunden Busfahrt von der Stadt entfernt ist. Beeindruckend ist, wie schlagartig sich die Landschaft hier wandelt: innerhalb kürzester Zeit schlägt es von der typisch mongolischen staubigen Steppe in ein alpines Naturspektakel um, in dem ich allein in dem einen Tag in zwei schlagartig einsetzende Regenstürme geraten bin.

September ist hier aber wohl schon sehr Off-Saison: das namensgebende Dorf Terelj war praktisch völlig ausgestorben und wirkte wie eine verlassene Wild-West-Stadt, und in den 8 Stunden Wanderung traf ich nur zwei Mal auf andere Menschen. Ohne GPS uns eine gute Karte auf dem Smartphone (respektive Höhenlinien) wäre ich wohl ziemlich aufgeschmissen gewesen.

Ulaanbaatar

Ulaanbaatar ist eine der seltsamsten Städte, in denen ich je war. Es gibt wenig wirklich große Sehenswürdigkeiten in der Stadt, dafür immerhin sehr vielfältiges und gutes Essen. Sehr viele junge Leute und insgesamt eine recht freundliche Atmosphäre. Glitzernde Glas-Skyscraper neben staubigem, lehmigem Grund. Sehr schön war ein Wanderausflug in die südlichen Berge der Stadt. Innerhalb weniger Meter steht man nicht mehr in der staubigen Wüste, sondern mitten im herbstlichen Wald. Mehrere tausend bis zehntausend Schüler kamen wohl zur gleichen Zeit auf die selbe Idee wie ich…

Romantische Straße / Neuschwanstein

Jerusalem

« von 2 »

Die Fotos entstanden am 10. und 11. März 2015 auf meinem Israel-Urlaub.